
Käptn Peng, alias Robert und Johannes Gwisdekhaben es schon längst geschafft, sich mit Wortakrobatik und Minimalismus aus der Ecke des Geheimtipps herauszuarbeiten und gaben sich in Vollband-Variante mit ihren Tentakeln von Delphi auf dem POA die Ehre. Was die Formation außer Musik noch gerne können würde und wie es in ihren Köpfen aussieht, erklärten sie im Interview.

Mit „Elektropoppunkpartydingsbums“ schafften es die 2003 gegründeten Musiker von Grossstadtgeflüster schnell, zu einem immer weniger geheimen Tipp in der Elektropunk-Schiene zu avancieren. Dass sie noch weitaus mehr können als „Ich muss gar nix“ und Andy-Warhol-Bananen-Leggins tragen, bewiesen sie Samstagmittag auf der Main-Stage – und nebenbei verrieten sie der Lautschrift, wie bunt das in Kürze erscheinende Album „Oh, ein Reh!“ werden wird.

Mit 17 bekam er seinen ersten Plattenvertrag – im März erschien sein mittlerweile fünftes Album „Kraniche“, das er zum Teil in der Türkei produzierte: die Rede ist von Axel Bosse, der am Sonntagabend das POA noch einmal gehörig in der Richtung des energetisch-rockigen Indiepop aufmischte. Mit der Lautschrift sprach er über Kurt Cobain, das Verstecken hinter einer Gitarre und seine „neue Mitte“.

Weniger Fleisch essen oder Fahrgemeinschaften bilden – Verzicht und Effizienzsteigerung sind wohl die am weitesten verbreiteten Methoden, um die Umwelt zu schützen. Die Biologin Sonja Eser hat einen lebensfroheren Ansatz: die Natur nachahmen. Sie möchte, dass Produktion und Nutzung in einem Kreislauf stehen. Zum Beispiel mit kompostierbaren T-Shirts.

In der neusten Verfilmung des großen Gatsby gibt Regisseur Baz Luhrmann sein Bestes, dem Publikum des 21. Jahrhunderts den Roman Fitzgeralds und die Goldenen Zwanziger näher zu bringen. Doch die Brücke zwischen zwischen alt und modern kann er nicht schlagen – auch weil Tobey Maguire besser das Superheldenkostüm anbehalten hätte.

„Kellner und POA – jetzt kommt zusammen, was zusammen gehört!“ verkündete die Festival-Homepage voller Vorfreude. Am Samstag begeisterte der Regensburger Singer/Songwriter und werdender Vater die Main-Stage und beschrieb nebenbei noch der Lautschrift sein neues und viertes Album „Kinda Wild“ und warum einfache Zutaten für gute Musik reichen.

Sie ist Rapperin, Autorin, Radio- und Fernsehmoderatorin, Poetry-Slammerin und brachte erst letztes Jahr mit ihrem Phantom Orchester ihr neues Album „Die Stadt gehört wieder mir“ heraus – mit Fiva ist es dem POA gelungen, ein echtes Allroundtalent auf die Main Stage zu bekommen. Mit der Lautschrift sprach sie über ihr neuestes Album und warum es nicht peinlich ist, zu Prince „funky“ zu sagen.