LAUTSCHRIFT – Ausgabe 36
Liebe Lesende,
Wir wollen euch mitnehmen auf unsere Suche nach »Spuren«. Nach Spuren, die längst, vor Jahrhunderten, hinterlassen wurden. Nach Spuren von Menschen älterer Generationen, mit denen wir uns unterhalten haben, die schon viel erlebt und viel zu erzählen haben. Und nicht zuletzt nach Spuren, die wir jungen Menschen jetzt anfangen, zu prägen.
Dieses Thema für unser neues Heft kam uns in einer Sitzung recht spontan. Ist es nicht der Kern journalistischer Arbeit, nach Spuren zu suchen und ihnen nachzugehen? Einerseits gibt das Thema den Redakteur:innen viel Spielraum, andererseits ist es ein hilfreiches Stichwort auf der Suche nach Ideen.
Die Arbeit an der Ausgabe war geprägt durch eine nicht mehr ganz neue – und damit schon etwas routinierte – Chef:innenredaktion auf der einen, und eine ganz frische Redaktion aus vielen neuen Mitgliedern auf der anderen Seite. Durch wöchentliche Redaktionssitzungen konnten wir zu einem richtigen Team zusammenwachsen, haben uns in der Couch getroffen, eine Weihnachtsfeier organisiert und auch wieder ein Gruppenprojekt umgesetzt.
Ganz neu war in diesem Semester eine feste Social-Media-Redaktion. Mit Unterstützung der Chef:innenredaktion haben die Social-Media-Redakteurinnen die Redaktionssitzungen und Aktionen wie die Weihnachtsfeier mit Instagram-Stories dokumentiert, eine Verlosung umgesetzt und einige Artikel in dieser Ausgabe mit Umfragen unter unseren Instagram-Abonnenten unterstützt. Auf das Team sind wir sehr stolz und freuen uns auf die weitere Entwicklung.
Für die Arbeit am Layout und den Fotos haben wir wieder unserem Chefredakteur Elias zu danken. Er konnte dafür in diesem Semester erstmals auch zwei kleine Teams aufstellen, die ihn unterstützten, danke Elias!
Gemeinsam haben also alte und neue Mitglieder wieder eine Ausgabe mit vielfältigen Themen auf die Beine gestellt. Wie immer auch aus der ganzen Welt. In diesem Semester wollten wir jedoch den Fokus wieder stärker auf Regensburg und die Uni legen.
So ist Franzi den Spuren der Kritzeleien auf den Toiletten des PT-Gebäudes gefolgt und Sophia und Anne haben sich mit Studentinnen unterhalten, die neben ihrem Studium schon eigene große Projekte umsetzen – die einen zu Gendermedizin, die anderen zu individueller Bestattung. Dennis hat sich auf einem Postkolonialen Stadtrundgang mit Spuren des deutschen Kolonialismus in Regensburg beschäftigt und Anouk hat sich das Thema Hexenverfolgung – auch im Bistum Regensburg – aus feministischer Perspektive vorgenommen.
An einem kalten Januarabend hat sich die Redaktion dann als Gruppe auf den Weg gemacht, öffentliche Toiletten in der Innenstadt zu untersuchen und zu bewerten. Sagen wir es mal so: Da konnten wir definitiv Spuren vieler Menschen entdecken…
Eine bunte Mischung aus sehr ernsten und eher heiteren Themen also. Wir sind stolz auf alle Autor:innen der Ausgabe und bedanken uns für die Mitarbeit. Und euch, lieben Lesenden, viel Spaß mit dem Endergebnis!
Eure
Hannah Eder, Antonia Herzinger, Franzi Leibl und Elias Nunner
Im Namen der gesamten Lautschrift-Redaktion
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