5 Themen, 5 Tage | Das Hochschulwahlspecial Part V
Um euch eine Entscheidungshilfe fürs Kreuzchen setzen am 12. Juni zu geben, haben wir alle fünf Hochschulparteien aufgefordert, zu fünf ausgewählten Themen Stellung zu beziehen und darzulegen, wo Handlungsbedarf besteht. Bis nächsten Dienstag bekommt ihr hier täglich die Antworten zu einem dieser Themen in maximal fünf Sätzen.
Das heutige und letzte Thema dieser Reihe ist »Semestertickets+Preiserhöhungen«. Das sind die fünf Statements:
BUNTE LISTE:
Wir sprechen uns für die Finanzierung des Semestertickets als Solidarmodell aus.
Denn ein Solidarmodell ist die preisgünstigste Version, sodass alle Studierenden ein möglichst preislich ausgewogenes Semesterticket bezahlen können. Ein Semesterticket soll das Studium erleichtern und nicht behindern. Deshalb fordern wir das Studierendenwerk und die Stadt auf, einer Preissteigerung über 100€ entgegenzuwirken.
DIE PARTEI:
Wir bedanken uns für die Frage und kommen später darauf zurück. Ein weiteres Transportpromblem, das uns gerade in den letzten Wochen auffiel, ist die Schwierigkeit, Bier und andere Getränke anstrengungsarm zum Campus und dort umherzubringen. Hier werden die Studis völlig alleine gelassen. Deswegen setzen wir uns für das Solidarmodell „Bollerwägenverleih an Studi-Ausweisträger“ ein. Die Preise dafür sollen möglichst nicht erhöht werden, vielleicht sogar gesenkt.
JUSOS:
Wir setzen uns für ein gerechtes und preiswertes Semesterticket als Solidarmodell – in seiner jetzigen Form – ein. Bei den letzten Verhandlungen zum Semesterticket saßen wir Jusos mit am Verhandlungstisch und konnten dadurch ein Maximum für alle Studierenden herausholen. An diese erfolgreiche Arbeit würden wir gerne im nächsten Semester anknüpfen und uns weiterhin gegen übertriebene Preiserhöhungen stellen.
LHG:
Wir stehen für die Beibehaltung des aktuellen Solidarmodells, also den verpflichtenden Erwerb des RVV-Semestertickets bei der Einschreibung bzw. Rückmeldung, da dies den größtmöglichen Kompromiss zwischen Bezahlbarkeit und Nutzen bietet. Wir stehen aber der Preisentwicklung des Semestertickets in den letzten Jahren sehr kritisch gegenüber. Der Preis des Semestertickets ist – verglichen mit Dieselpreisen sowie Angebot seitens des RVV – unverhältnismäßig stark gestiegen. Das Angebot des RVV rechtfertigt auf keinen Fall eine weitere Preissteigerung, weshalb wir uns dafür einsetzen, den Preis des Semestertickets auch in Zukunft auf gleichem Niveau beizubehalten. Wir setzen uns für eine Ausweitung des Angebots des RVV ein – z.B. C-Linien auch in der Klausurenzeit oder Nachtbusse.
RCDS:
Wir stehen hinter dem Modell des solidarischen Semestertickets in der Form, wie wir es bereits haben. Dies soll beibehalten und effizienter gestaltet werden. Gerade vor den anstehenden Verhandlungen mit dem RVV muss dies deutlich gemacht und die Preise studentenfreundlich gehalten werden. Deshalb sprechen wir uns gegen Preissteigerungen aus. Sollten diese aus Sicht des RVV unumgänglich sein, fordern wir eine klare Darstellung der Gründe. Neben den Preisen liegt unser Augenmerk auf dem Angebot, denn eine Verbesserung des Nahverkehrs ist wünschenswert und wird bereits positiv aufgenommen, wie beispielsweise die eingeführten Nachtbusse.