Mach mal / Zwanzig
Liebe Leserin, lieber Leser!
Leistungspunkte, Noten, Regelstudienzeit – es erscheint schon schwer genug, Studium, Freunde und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Für ein Ehrenamt bleibt wenig Zeit. Zukunftsangst und Zweifel hindern uns oft daran, unserer Neugier zu folgen oder gewohnte Pfade zu verlassen.
Genau dazu möchte diese 20. Ausgabe der Lautschrift ermutigen. »Mach mal«, fordert sie und stellt als Inspiration Studenten und Projekte vor, die sich getraut haben, etwas Neues zu versuchen.
Mit der Refugee Law Clinic und der Uni-Initiative CampusAsyl heißen hunderte Kommilitonen und Regensburger Bürger die Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung und den Regensburger Gruppenunterkünften willkommen und erleichtern den Neuankömmlingen so den Einstieg in ein Leben in Deutschland. Im Lautschrift-Interview erklärt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, warum sich Studenten auch abseits der Flüchtlingskrise politisch engagieren sollten.
»Mach mal« bezieht sich aber nicht nur auf das gesellschaftliche große Ganze. Auch im Kleinen und Privaten können Wagnisse oft viel bewirken. So fordert schon unser Eingangstext dazu auf, den eigenen Fleischkonsum zu hinterfragen. Die Reportage »Zwischen Kind, Kita und Klausuren« begleitet junge Eltern in den Hörsaal und beweist, dass Nachwuchs keineswegs das Ende der Ausbildung bedeuten muss. Haben es Studenten mit Kind vielleicht sogar einfacher als Eltern, die sich erst nach dem Abschluss für ein Baby entscheiden?
Schlussendlich haben auch wir als Redaktion etwas gewagt.
Für unsere Coverbilder sind wir – weitgehend schneefreier
Winter hin oder her – einfach trotzdem Schlittenfahren gegangen und haben die Warnhinweise zu Sicherheitsabstand und Lebensmittelechtheit auf einer Packung Wunderkerzen ignoriert.
Anlässlich der Jubiläumsausgabe, dem 20. Heft, erscheint die Lautschrift außerdem erstmals mit einem Doppelcover zum Wenden. Wenn ihr mit dieser Hefthälfte durch seid, könnt ihr das Magazin also einfach umdrehen und weiterlesen.
In diesem Sinne: Macht mal!
Tilman Leicht, Maximilian Stoib und Anna Jopp (Chefredaktion)