Der große Weihnachtsmarkt-Test
Die Temperaturen fallen, die Lust auf Glühwein steigt und so langsam macht sich Weihnachtsstimmung breit: Zeit, sich mit den Regensburger Weihnachtsmärkten zu befassen! Doch bei all der Auswahl fällt es schwer sich zu entscheiden: Die Lautschrift hat sich warm angezogen und für euch die schönsten Christkindl-Märkte in Regensburg erkundet.
Der Christkindlmarkt am Neupfarrplatz
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Im Herzen der Regensburger Innenstadt erstreckt sich in 400-jähriger Tradition der Christkindlmarkt rund um die Neupfarrkirche. Richtig ist hier, wer ein klassisches Angebot sucht, sich beim Schlendern durch die Stadt mal eben die Hände an einer Tasse Glühwein wärmen möchte oder ein paar gesellige Stunden verbringen will- denn dank der zentralen Lage wird man besonders abends auf viele bekannte Gesichter treffen.
Attraktiv ist der Weihnachtsmarkt aber nicht nur für junge Leute, auch Familien mit Kindern wird hier etwas geboten: zusätzlich zum Holzkarussell gibt es für die kleinen Besucher (aber auch großen Besucher) um 17 Uhr eine besinnliche Adventsgeschichte in der Neupfarrkirche zu hören.
Täglich wechselnde Live-Musik-Einlagen diverser Gruppen und Bands sorgen zusätzlich für ein weihnachtliches Ambiente. Zwar ist das Angebot der zahlreichen Stände zumeist recht konventionell, wer jedoch nicht auf der Suche nach Raritäten oder handwerklichen Meisterleistungen ist, kommt hier definitiv auf seine Kosten.
Unser Tipp: Den vorweihnachtlichen Shopping-Wahnsinn in der Innenstadt mit der ein oder anderen Tasse Glühwein erträglicher machen.
Essensauswahl: zünftig bis klassisch
Publikum: Querschnitt durch die Regensburger Bevölkerung
Atmosphäre: feucht-fröhlich und vorweihnachtlich
Vielfalt: eher konventionell
Fotos: Alexander Urban; Text: Sarah Marcinkowski und Luise Schulz
Der (romantische) Weihnachtsmarkt Thurn und Taxis
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Wer vollkommen abtauchen möchte in eine verzauberte Weihnachtsatmosphäre, der wird hinter den Schlossmauern von St. Emmeran fündig. Der Weihnachtsmarkt um das ehemalige Benediktinerkloster besticht durch seine handverlesene Auswahl an Ständen, die durch eine breite Palette an kulinarischem sowie kunsthandwerklichen Angebot für jeden Geschmack etwas bereithalten.
Von rustikalen Flammkuchen aus dem Holzofen und handgefertigten Wollwaren bis hin zu diversen Feinkostprodukten aus aller Welt - hier wird jeder Besucher fündig. Auch für den veganen Gaumenschmaus ist gesorgt:m Stand »kleine Veganerie« werden fleischlose, jedoch nicht minder traditionelle Gerichte angeboten. Beim Schlendern zwischen den Ständen trifft man jedoch nicht nur auf geruchliche und geschmackliche Verlockungen (oder: für Gaumen und Nase), sondern kann seine Sinne auch mit musikalischen Einlagen und visuellen Events wie die Lichternacht rundum verwöhnen lassen.
Vor dem Besuch des Weihnachtsmarktes empfiehlt sich jedoch ein Blick auf die Preise, da diese tages- und wochentagsabhängig stark variieren.
Unser Tipp: Mit dem Nachtschwärmertarif (ab 20 Uhr werktags 3 Euro, ab Freitag 4 Euro) vergünstigt den Weihnachtsmarkt erkunden.
Essensauswahl:kulinarisches Rundumprogramm
Publikum: gemischt bis kultiviert (vor 20 Uhr vor allem Familien)
Atmosphäre/Ambiente: weihnachtliche Schlossromantik im Fackelschein
Vielfalt: traditionell bis unkonventionell
Fotos: Alexander Urban; Text: Sarah Marcinkowski und Luise Schulz
Der Adventsmarkt im St. Katharinenspital
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Im Regensburger Stadtteil Stadtamhof eröffnet schon Ende November zu Füßen der Steinernen Brücke, wo sich in den Sommermonaten im Biergarten der Spital-Brauerei Tisch an Tisch reiht, ein Christkindlmarkt. Kleiner und beschaulicher ist er als sein manchmal allzu hektischer Bruder am Neupfarrplatz, aber nicht minder schön. Zwischen seinen Buden drängt sich eine bunte Mischung der Regensburger Bevölkerung um ein offenes Feuer, ein paar Schafe kauen, von neugierigen Kinderblicken unbeeindruckt, auf dem Heu in ihrem Gatter herum.
Neben den obligatorischen Glühwein- und Würstelständen findet man hier auch eher ungewöhnliche Gaumenfreuden wie Glühbier und Burger mit Lammfleisch. Kunsthandwerk wie Weihnachtsschmuck und Wollwaren gibt’s selbstverständlich auch, wenn auch nicht in so großer Vielfalt wie auf dem Lucrezia-Markt am Haidplatz oder hinter den Mauern von Schloss Thurn und Taxis.
Der Besuch lohnt aber dennoch in jedem Fall: Eine Lichtinstallation an der Vorderfront des Katharinenspitals zieht schon von weitem alle Blicke auf sich, Live-Musik sowie Konzerte und Andachten in der Spitalkirche sorgen für Abwechslung und runden das Bild von einem vielleicht nicht unbedingt außergewöhnlichen, aber wirklich stimmungsvollen Christkindlmarkt ab.
Unser Tipp: Auf die Dunkelheit warten und mit einer Tasse Glühwein in der Hand den Blick über die Donau auf den beleuchteten Dom genießen.
Essenauswahl: nicht übermäßig, aber ausgewogen zwischen klassisch und ungewöhnlich
Publikum: bunt gemischt, Studenten ebenso wie Familien und Rentner
Atmosphäre: Die Lage macht’s: Das nächtliche Panorama von Steinerner Brücke, Dom und Altstadt könnte schöner nicht sein
Vielfalt: traditionell, aber auf jeden Fall abwechslungsreich
Fotos: Alexander Urban; Text: Maximilian Stoib
Der Lucrezia-Markt am Haid-und Kohlenplatz
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(Handwerks-) Kunst, Kultur und der Duft von knusprig-süßem Baumstrizel lassen dein Herz höher schlagen? Dann bist du beim Regensburger Lucrezia-Markt genau richtig! Schön beschaulich erstreckt sich dieser über den Haidplatz sowie den Kohlenmarkt inmitten der Altstadt und besticht durch sein unkonventionelles Angebot an diversen handgefertigten Schätzen. Silber- und Goldschmuck von rustikal bis edel, verschiedene Skulpturen und handgeschöpfte Schokoladen-Spezialitäten: An Kreativität und Einfallsreichtum mangelt es hier auf keinen Fall!
Doch auch für den kulinarischen Gusto ist hier bestens gesorgt: Lasst euch von hauchdünnen Crèpes, knusprigen Rahmfladen aus dem Holzofen, warmen Baumstrizeln und All-time-Favourites wie Waffeln und Reiberdatschi verwöhnen! Für den richtigen Flair sorgen außerdem diverse Musiker, Theatergruppen und Varieté-Künstler.
Der studentische Geldbeutel darf hier erst einmal eine kleine Verschnaufpause machen: Der Eintritt ist nämlich frei!
Für den Elternbesuch, einen spontanen Geschenke-Einkauf oder einen kulinarischen Abstecher bitte die Öffnungszeiten beachten: So-Fr: 11:00-20:00 Uhr; Sa: 10:00-20:00 Uhr, 27. November-23. Dezember
Unser Tipp: der feinherbe Bratapfel-Glühmost am Baumstrizl-Stand
Essensauswahl: erlesene Speisen, von traditionell bis hin zu unkonventionell
Publikum: Liebhaber der (Handwerks-)Kunst, guten Essens und entspannter Weihnachtsatmosphäre im kleineren Rahmen
Atmosphäre: Kreativität liegt in der Luft!
Vielfalt: große Bandbreite an hochwertigen Produkten
Fotos: Alexander Urban; Text: Sarah Marcinkowski und Luise Schulz