Ich packe meine Uni-Tasche und nehme mit…
Das Semester hat begonnen und der Campus ist wieder brechend voll. Um heil durch den Uni-Alltag zu kommen, haben wir eine Liste mit nützlichen Hilfsmitteln zusammengestellt, die in keiner Tasche fehlen sollten. Hier unsere Reihe «Ich packe meine Uni-Tasche und nehme mit…»
… einen Regenschirm
Dicke Wassertropfen fallen auf deine Unterlagen, obwohl du dich nicht zu Forschungszwecken in den Uni-Gewächshäusern herum treibst? Du schaust nach oben und zweifelst an deinem Verstand? Keine Sorge, das Einzige, was nicht dicht ist, sind die Dächer des universitären Betonbunkers.
… alte Fünf-Euro-Scheine
Fast genauso veraltet wie die Architektur mancher Gebäudekomplexe sind einige Aufwerterautomaten in den Uni-Cafeten. Diese kommen mit den neuen Fünf-Euro-Scheinen nicht zu Rande. Ein Vorrat an alten Fünfern lohnt sich hier, falls gerade niemand wechseln kann. (Tipp: In der Vorhalle von Uni- und FH-Mensa gibt es Aufwerter, die EC-Karten akzeptieren.)
… getönte Sonnenbrille
«…Grau, grau, grau ist alles was ich hab’», das ist nicht nur Zeile eines beliebten Kinderliedes, sondern Motto des Regensburger Campus. Um in keine Depression zu fallen, empfehlen wir Sonnenbrillen mit bunten Gläsern. Die heben die Stimmung und bringen Farbe in den faden Hochschulalltag.
… einen Klappstuhl
Weg vom Festival-Gelände, rein in den Seminarraum. So lautet die Devise, wenn du dich nicht mit deinen Kommilitonen um einen Sitzplatz prügeln willst.
… eine Mülltüte
Unbedingt erforderlich solltest du nicht zufällig Meister im Mülltonnen-Jenga sein. Die Kübel in den Cafeten sind bis spätestens Mitte der Woche so voll, dass noch nicht einmal mehr der Kaugummi Platz hat, den du gerade in Gebrauch hattest, um den Kaffeegeschmack zu übertünchen.
… ein Paar Ohropax
Schreckhafte aufgepasst: Das Personal an der Ausleihtheke des Allgemeinen Lesesaals kreischt häufig unvermittelt los, wenn der unachtsame Student es wagt, mit seiner Tasche auch nur einen Zentimeter über die Markierung zum Lesesaalbereich zu kommen. Wer den Herzinfarkt oder hysterisches (und peinliches) Aufkreischen vermeiden möchte, schirmt sich am besten schon vor der Bib mithilfe von Ohropax von der Außenwelt ab.
… ein Sauerstoffzelt
Fensterlos ist der neue Schick. Diese Annahme liegt zumindest nahe, wenn du dich mal genauer im Hörsaal umsiehst. Der Blickkontakt zur Außenwelt ist da Wunschdenken, ebenso der angebrachte Sauerstoffanteil in der Luft.
… eine Nebelscheinwerfer-App
Wer schon einmal das «Vergnügen» hatte, einem Regensburger Herbst oder Winter beiwohnen zu «dürfen», kennt sie: die dichten Nebelschwaden, die die Domstadt zu dieser Zeit schier verschlucken. Um auf dem Weg in die Vorlesung nicht im Uni-See zu landen, wäre das Verwenden einer gleißend hellen Taschenlampe ratsam. (Tipp: Wer ausgiebig im App-Store stöbert, wird sicherlich fündig.)
… ein Handtuch
Das Aushängeschild des Deutschen wäre vor allem in den Prüfungsphasen ein vorteilhaftes Mitbringsel. Sonst stehen die Chancen für den Ausschläfer recht schlecht, nach neun Uhr morgens noch ein freies Plätzchen in der Bibliothek seiner Wahl zu finden.
… Studentenabo im Fitnessstudio
Das Sportzentrum der Uni misst dem Ausdruck «Ellenbogentaktik» ganz neue Bedeutung bei: Wer schon einmal an einem der beliebten Angebote der Uni teilgenommen hat, hatte mit Sicherheit schon die Gliedmaßen seines Nebenmannes im Gesicht, wenn er diesen nicht zuerst K. o. geschlagen hat. Da im Regensburger Winter an Joggen nicht zu denken ist, wäre ein Abo im Fitnessstudio gar nicht so schlecht. Da gibt es zumindest genügend freie Spinde.
… Magenbitter
Du stocherst lustlos in dem undefinierbaren Brei herum, der vor dir auf dem Tisch steht. Was als Chili con Carne ausgezeichnet war, besteht höchstwahrscheinlich aus Tütenpulver, Tiefkühlgemüse und Billighack. Genehmige dir nach dem Mensamahl also besser einen Kräuterschnaps. Der beugt nicht nur einer Magenverstimmung vor, sondern erheitert dir die nächste Vorlesung.
… die aktuelle Lautschrift
Klar, eine Ausgabe der Lautschrift sollte jeder immer dabei haben. Besonders nützlich ist sie, wenn du «nur einmal schnell» in das Prüfungsamt im PT-Komplex musst, um dir einen Schein einbuchen zu lassen. Wenn das zuständige Personal mit Sicherheit einige tolle Vorzüge hat: hohes Arbeitstempo gehört nicht immer dazu.