Semesterticket: Weiterhin kein Ende der Verhandlungen

Semesterticket: Weiterhin kein Ende der Verhandlungen

Nach der Pressekonferenz vom vergangenen Freitag ist das nun vorgeschlagene Modell für das Semesterticket in der Öffentlichkeit als endgültiger Entschluss kommuniziert worden. Dass die Verhandlungen derzeit noch nicht zu Ende sind, stellten die studentischen Verhandlungsführer in der außerordentlichen Konventssitzung am Dienstagabend dar.

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) RVV, die die Verhandlungen für die Studierenden führte, stand von Seiten des RCDS und der Jusos unter heftiger Kritik, sie hätten eine falsche Informationspolitik betrieben und damit den Konvent umgangen. Demnach sei die Pressekonferenz ohne Konsultationen des studentischen Konvents einberufen worden. Sie bemängelten zudem, dass sie nicht frühzeitig in den Verhandlungsprozess miteinbezogen worden seien.

Ssaman Mardi, studentischer Senator und Mitglied in der AG RVV, stellte aber klar, dass das Modell weiterhin nur ein Vorschlag bleibt, der unbedingt eine weitere Legitimation durch die Studierenden bräuchte. Er begriff den Vorschlag zudem als Option für weitere Verhandlungen. Persönlich hat sich Mardi im Laufe der Sitzung immer wieder gegen das Modell ausgesprochen und bezeichnete sowohl das 72-Euro-Modell als auch die neu ins Spiel gekommene Option als „Kapitulationsmodelle“. Er gab jedoch auch zu, „grandios gescheitert“ zu sein, weil „wir es nicht geschafft haben, eine öffentliche Finanzierung des Semestertickets durchzusetzen“, so Mardi.

Neben der sachlichen Diskussion um verschiedene Modelle führte das Plenum auch personelle Debatten, die in einem Vertrauensvotum des bisherigen AG RVV gipfelten. Das gewann die Arbeitsgemeinschaft mit großer Mehrheit – nur der RCDS-Block beharrte auf Misstrauen. Für die Zukunft soll die bisherige AG RVV um acht Mitglieder aus dem Konvent erweitert werden. Diese Arbeitsgemeinschaft soll dann in Zukunft mit dem RVV und den Bahngesellschaften verhandeln. Die Entscheidung über die genaue personelle Zusammensetzung wurde auf kommenden Montag vertagt. Erst dann können die Verhandlungen fortgesetzt werden.

 Text: Katharina Brunner und Christian Basl

5 thoughts on “Semesterticket: Weiterhin kein Ende der Verhandlungen

  1. Da merkt man wieder mal, dass die Lautschrift ein sehr Links gerichtetes Blatt ist. Es war vollkommen richtig Herrn Mardi zur Rechenschaft zu ziehen. Er muss seine Konsequenzen daraus ziehen. Und nur zur Info, nicht nur der „RCDS-Block“ beharrte auf seiner Meinung sondern auch die Fachschaften und ander politische Hochschulgruppen waren der Meinung, dass Herr Mardi einen fatalen Fehler begangen hat.

    Ihr habt nicht erwähnt, warum die personelle Zusammensetzung der AG auf kommenden Montag vertagt wurde, und zwar weil Herr Mardi es geschafft hat, für 20 Minuten alles zu blockieren.

  2. Zunächst stimme ich zu, es war nicht nur der „RCDS-Block“;
    Nein die JuSo-HSG gleich daneben hat sich den Rücktrittsforderungen an „Herrn Mardi“ angeschlossen.

    @AG RVV
    Bei den angesprochenen 20 Minuten hat sich „Herr Mardi“ als Mitglied der AG Rechtsfragen des Konvents schlichtweg an unsere Satzung gehalten.
    Außerdem stellt sich dabei die Frage, ob die 20 Minuten am Ende ausschlaggebend waren für eine Vertagung oder die 1 1/2h Debatte davor über die Rücktrittsforderungen an Ssaman Mardi.

    Mal zuerst an eigene Nase fassen 🙂

    MfG
    Barbara Bachl

  3. Ich dachte, RVV und Studentenwerk schließen den Vertrag, Studentenwerk und RVV sind sich einig, der Vertrag läuft 3 Jahre. Damit braucht es die AG RVV erst wieder für die nächste Generation von Studierenden. Oder liege ich jetzt total daneben?

    1. Das Studentenwerk hat bereits erklärt, dass es dem Votum der Studierenden bei einer Weiterführungsentscheidung folgen wird. Da der Konvent es allerdings versäumt hat eine Vollversammlung zu beschließen wird das bis zum Vertragsschluss eh kaum klappen.

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