Aktivist:innen besetzen Hörsaal für Klimagerechtigkeit
Aktivist:innen der Gruppe »End Fossil: Occupy!« haben seit Dienstag, dem 2. Mai, den Hörsaal 2 im zentralen Hörsaalgebäude besetzt. Die Aktion soll den universitären Alltag stören und einen Raum für Begegnungen schaffen.
Von Lukas Dobmeier
Am Dienstag, dem 2. Mai wurde um 10 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Regensburg der Hörsaal 2 von Aktivist:innen der Lokalgruppe End Fossil: Occupy! Regensburg besetzt. Die Besetzung ist Teil des internationalen von Schüler:innen und Studierenden organisierten » Mai der Besetzungen « und soll auf den aktuellen Klimanotstand aufmerksam machen.
Die Universitätsleitung, vertreten durch Prof. Dr. Andreas Roider, zeigte sich den Aktivist:innen gegenüber verständnisvoll und hofft, dass die Besetzung ohne weitere Störungen des universitären Alltags abläuft.
Die internationale Klimagerechtigkeits-Kampagne End Fossil: Occupy! hatte zu den Besetzungen aufgerufen. In den nächsten Tagen und Wochen sollen weitere Besetzungen, sowohl in anderen deutschen Städten, als auch in anderen Ländern stattfinden. End Fossil: Occupy! Deutschland fordert gemeinsam mit RWE & Co. Enteignen die Vergesellschaftung und Demokratisierung der Energieproduktion und gemeinsam mit der, vom Globalen Süden getragenen, Graswurzelbewegung Debt for Climate einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens.
»Fossile Energiekonzerne machen Übergewinne, reißen Dörfer ab und befeuern die Klimakrise. Der produzierte Strom wird als Ware verkauft, um damit auf Kosten von uns allen Profit zu machen. Unser Strom wird durch Ausbeutung von Natur und Menschen produziert und vermarktet. Wir müssen die Energieproduktion endlich demokratisch und gemeinwohlorientiert gestalten.«, so die Pressesprecherin Annika Lempe.
Durch die Besetzungen möchten die Aktivist:innen Räume der Begegnung und des Austausches schaffen. Zusätzlich soll ein abwechslungsreiches Programm, sowie eine kostenlose Küche mit hauptsächlich geretteten Lebensmitteln organisiert werden. Neben globalen und gesamtgesellschaftlichen Themen soll auch Raum für lokale und studentische Themen und Anliegen geschaffen werden.
Ziemlich peinlich diese Aktion.