»Gemeinsam gegen Rechts« – Demonstration in Regensburg
Am 2. Februar 2025 fand auf dem Domplatz in Regensburg eine Demonstration für Demokratie und gegen rechte Politik statt: »Gemeinsam gegen Rechts – Stoppt die rechte Normalisierung«. Schilder waren bemalt mit Sprüchen wie »Lieber solidarisch, statt solide arisch« und »Wir wählen im Februar nicht im Mäerz!«.
von Aaliyah Meier
Die Kundgebung wurde von der Initiative gegen Rechts organisiert und übertraf die geschätzte Menge um mehrere tausend Teilnehmer:innen. Auf ihrer Website erklärt die Intiative: »Völkische Rassist:innen und ihre rechtskonservativen Helfer:innen wollen in die Tat umsetzen, was sie schon immer propagieren. Längst hilft nicht mehr, sich über immer mehr (vermeintliche) Tabubrüche zu empören und auf die Grenzen des Sagbaren zu verweisen. Diese Grenzen werden täglich weiter nach rechts verschoben. Diese Entwicklung muss ein Ende haben!«
Insgesamt besuchten 20.000 Demonstrant:innen die Veranstaltung. Diverse Musiker:innen und Redner:innen waren Teil des Programms, darunter auch die Studierendenverbindung Studis gegen Rechts. Besonders betont wurde neben dem Attentat in Aschaffenburg auch der drohende Zusammenbruch der Brandmauer und die Angst vor einer Koalition zwischen CDU und AfD.
Ein Mitglied der Studis gegen Rechts fasst ihre Ängste der potenziellen Koalition zusammen:
»Ich habe große Angst davor, dass die CDU die Wahl gewinnt und mit der AFD koaliert. Dann hätten wir offene Faschisten in unserer Regierung. Ich habe außerdem Angst davor, dass all die Errungenschaften, die in den letzten hundert Jahren mit so viel Blut, Schweiß und Aufopferung erkämpft wurden, um mit einer Wahl vernichtet zu werden. Denn dann wird es so viel schwerer sein, aktivistisch tätig zu sein.«
Auch andere deutsche Städte wie Berlin, Hamburg oder Köln zeigen sich solidarisch gegenüber einer antifaschistischen Politik. Die Stimmung der Demonstration in Regensburg haben wir in dieser Reportage und Bildergalerie festgehalten.
Titelbild: © Sophia Mayer
Reportage: © Aaliyah Meier
Studentin der Medienwissenschaft und Kunstgeschichte