Am Dienstag im Studikino: »1917«
Am Dienstag, den 18. Januar, läuft im Studikino der oscarprämierte Kriegsfilm »1917« von Sam Mendes. Hier eine kurze Preview zu dem spektakulären Streifen.
von Julian Tassev
Frankreich, 1917. Nach Jahren des Zermürbungskriegs befinden sich die Truppen des Deutschen Kaisers auf dem Rückzug. Der Krieg ist damit leider noch nicht vorbei, und so werden die beiden jungen britischen Soldaten Schofield und Blake zum Oberkommando beordert. Neueste Informationen lassen einen deutschen Hinterhalt im nächsten Ort vermuten. 1.600 Männer laufen dort am nächsten Tag in eine tödliche Falle, darunter Blakes großer Bruder. Der Auftrag ist simpel: Die beiden müssen durchs Niemandsland und die lebensrettende Nachricht überbringen. Der Feind: die Zeit.
Diese brenzlige Ausgangssituation bietet den Hintergrund für das filmtechnische Meisterwerk von Regisseur Sam Mendes (»007 – Skyfall«) und Kamera-Legende Roger Deakins. Mit präziser, aufwendiger und monatelanger Vorbereitung gelang dem Team ein selten so gesehener Kriegsfilm, der noch lange nachhallt. »1917« wurde so konzipiert, dass er in einer einzigen, ununterbrochenen Kameraeinstellung erscheint. So folgen wir den beiden Männern auf ihrer gefährlichen Mission in »Echtzeit«, was die Spannung ins Unermessliche steigen lässt. Natürlich handelt es sich nicht wirklich um eine einzelne Einstellung – die Anzahl der versteckten Schnitte ist trotzdem sehr begrenzt, und wer gut aufpasst, kann den ein oder anderen Schnitt sicher ausfindig machen. Auch die atemberaubende Musik von Thomas Newman trägt zu einer erinnerungswürdigen Filmerfahrung bei, die ihr keinesfalls verpassen solltet.
»1917« läuft am Dienstag, den 18.01.22 um 20 Uhr wie immer im Raum H16 der Universität. Bitte beachtet die aktuellen Vorschriften zur Lage der Pandemie. Viel Spaß im Kino!
Beitragsbild: © Universal Pictures