Am Dienstag im Studikino: Außer Sand nicht viel zu sehen

FilmrezensionMan nehme: Ein fliehendes menschliches »Ersatzteillager«, einige bildhübsche »Leihmütter« sowie einen kannibalischen Warlord – und heraus kommt der Plot von Mad Max: Fury Road. Wer Dialoge und eine nachvollziehbare Handlung in Action-Filmen für überbewertet hält, der sollte sich diesen Kracher nicht entgehen lassen. Weniger eingefleischten Mad Max-Fans rät unsere Rezensentin dagegen vom Kinobesuch ab.

Von Franziska Wagner

Im vierten Teil der Mad Max-Saga, der in keiner Weise auf der Handlung der Vorgängerfilme aufbaut, leben die Menschen in einer postapokalyptischen Welt unter der Schreckensherrschaft eines Warlords. Dieser befehligt eine Gruppe kriegswütiger Lebewesen, die, genau wie er, die Menschen zum Überleben benötigen: Sie ernähren sich von Organen und Blut und nutzen die Gebärmütter menschlicher Frauen zur Fortpflanzung.

Als fliehendes »Ersatzteillager« schafft es Mad Max (Tom Hardy) seinen Widersachern zu entkommen. Aus Verzweiflung schließt er sich Furiosa (Charlize Theron) an, die mit einem Tanklastzug versucht, eine Gruppe hübscher Leihmütter unauffällig aus dem Einflussbereich des Lords und somit in Sicherheit zu bringen.

Bei der folgenden actionreichen Verfolgungsjagd gibt Furiosa alles, um die Damen zu retten. Max wird dabei bald zu einer unerlässlichen Hilfe auf der Suche nach dem Paradies – einem Leben ohne den Warlord.

Wer schon früher mit flimmernden schwarz-weiß Programmen im Fernsehen zufrieden war, der kommt auch beim neuen Mad Max-Streifen voll auf seine Kosten. Außer Sand, ein paar komischen Gestalten zwischendurch und einem unrealistischen und schlecht nachvollziehbaren Plot ist auf der Leinwand nichts zu sehen.

Nur was für echte Mad Max Fans und Liebhaber dialogarmer Action-Kracher.

Darum von mir heute nur eine von fünf Filmrollen.

Mad Max: Fury Road läuft am Dienstag, 15. Dezember, im Hörsaal H2.

Grafik: Anna Jopp

 

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