Am Dienstag im Studikino: Im Dienste Ihrer Majestät

Filmrezension»Spectre« ist in aller Munde, aber James Bond ist nicht der einzige Geheimagent, der in diesem Jahr auf der Leinwand das Böse bekämpft. In Kingsman: The Secret Service avanciert ein Junge aus einem Londoner Problemviertel zu einem jungen 007.

Von Franziska Wagner

Harry Hart (Colin Firth) gehört zu den besten Männern des MI6. Als er unerwartet seinen Partner verliert, ist er gezwungen Ersatz zu suchen. Diesen findet er im rebellischen Gary Unwin (Taron Egerton), der auch »Eggsy« genannt wird.  Harry fühlt sich diesem Jungen verpflichtet, weil dessen Vater ihm einst das Leben gerettet hat. Um Eggsy aus seinem Leben am unteren Rand der Gesellschaft zu befreien, will er ihn zum MI6 holen.

Wenn da nicht das brutale und erbarmungslose Rekrutierungsprogramm des MI6 wäre,das unter allen Anwärtern nur den Besten auswählt und für Gary zur ungeahnten Herausforderung wird.

Währenddessen versucht der Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson) mit einem perfiden Plan einen Großteil der Menschheit auszurotten und lässt nebenbei Mitglieder des MI6 töten. Die Zeit drängt… Hat Harry Hard die richtige Entscheidung getroffen? Kann Eggsy die Welt vor dem Milliardär retten?

»Kingsman« ist eine moderne Oliver Twist-Interpretation, als Hauptgewinn winkt hier die Mitgliedschaft beim Geheimdienst. Der Film ist mein Tipp für Bond-Fans, die auch mal einen jüngeren Geheimdiensthelden einer anderen Altersklasse sehen wollen

Mit viel Witz, Charme und den Gadgets eines professionellen Weltenretters wurde die meisterliche Comicgrundlage von Mark Millar und Dave Gibbons auf die Kinoleinwand gebracht.

Das lässt einen vielleicht nicht in lautstarkes Lachen ausbrechen, regt aber dennoch immer wieder zum Schmunzeln an.»Kingsman« ist nichts für Zartbesaitete,  denn genretypisch ist Mord und Totschlag garantiert.

Für alle Fans von britisch-amerikanischer Komik und für jeden James Bond-Liebhaber aber ein MUSS.

4 von 5 Filmrollen.

 

Kingsman läuft am Dienstag, 24.11.15, um 20 Uhr im Hörsaal H2.

Grafik: Anna Jopp

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