Deutsche Futsal-Hochschulmeisterschaft: 5. Platz für Regensburger Team

 

„Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten.“ Diese wie in Stein gemeißelten Regeln des Fußballs lassen sich bis auf ein paar Modifikationen auch auf den kleinen Bruder des populären Ballsports anwenden: den Futsal. Bei der diesjährigen deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) in Wiesbaden belegte das Regensburger Team den fünften Platz.

 

Gespielt wird Futsal in der Halle, wobei das Spielfeld mit den Maßen von 38-42 Metern in der Länge und 20-25 Metern in der Breite deutlich kleiner als das des Fußballs ist. Dies hat zumindest den Vorteil, dass es im Unterschied zum Fußball keine „11 Freunde“ für das Spiel braucht. Fünf reichen beim Futsal schon aus. Auch der Ball hält für Liebhaber des klassischen Ballspiels ein paar Besonderheiten bereit. So ist das „Runde“ beim Futsal sprungreduziert und hat einen geringeren Umfang als der gewöhnliche Fußball.

Mit diesen Vorgaben zog das neunköpfige Futsal-Team aus Regensburg am Freitag nach Wiesbaden aus, um den im Vorjahr hart erkämpften zweiten Platz zu verteidigen. In der Auftaktpartie, wie sollte es anders sein, musste das Regensburger Team dem letztjährigen Sieger gegenübertreten: der Hochschulmannschaft aus Münster. Auch im Jahre 2014 war das Glück auf der Seite der Münsteraner, welche die Partie letztlich verdient mit 7:1 für sich entschieden. Dieser erste Rückschlag ließ die zum größten Teil neuformierte Regensburger Mannschaft jedoch kalt: man wusste, dass die Gegner, die es zu schlagen galt, noch kommen würden. Im zweiten Spiel mussten die Regensburger gegen die Jungs aus Darmstadt ran und lieferten dabei einen denkwürdigen Kampf. Das Gefecht mit offenem Visier entschieden am Ende der 20-minütigen Spielzeit die etwas abgeklärteren Darmstädter mit 4:2 für sich.

Trotz Fehlen des Trainers Diermayr: Fünfter Platz für die Regensburger durch Tor in letzter Minute

Das wegen des nicht mitgereisten Trainers Martin Diermayr ohnehin leidendende Regensburger Team war nach dieser Niederlage zunächst einmal bedient. Doch es blieb fast keine Zeit, Luft zu holen. Auch wenn man die Halbfinalchancen nach der zweiten Niederlage schon fast begraben konnte, zelebrierten die Ballstreichler aus Regensburg gegen den nächsten Gegner aus Stuttgart den „joga Bonito“ (das schöne Spiel) – fast so, wie es vom Futsal-Gott vorhergesehen war. Mit feinen und trickreichen Kombinationen ging es immer wieder schnell in Richtung des Stuttgarter Keepers, der nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters insgesamt sechs Mal hinter sich greifen musste. Mental gestärkt durch den 6:2-Sieg gegen die Stuttgarter gingen die „9 Freunde“ konzentriert in die letzte Partie gegen den Gastgeber der Hochschule RheinMain. Schnell entwickelte sich ein munteres und für die Zuschauer sehenswertes Futsalspiel, das mit Doppelpässen und schönen Toren für den Futsal Werbung machte. So passte es zu dem Spiel, dass die Regensburger nur wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff das 4:4 machten und sich damit insgesamt auf einen geteilten fünften Platz schossen. Am Ende des Tages siegte im Regensburger Team also doch die Genugtuung über den aufopferungsvollen Kampf gegenüber dem Frust, die gesteckten Ziele nicht erreicht zu haben. Ein paar Dinge, egal ob Futsal oder Fußball, bleiben eben doch immer gleich: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

 

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