Heiß, heißer, Zuckerbrot und Peitsche!
Die Semesterferien haben begonnen, der Sommer ist endlich da, das Open-Air-Festival Zuckerbrot&Peitsche geht in eine neue Runde. Wir waren am Freitag dabei und haben kräftig für euch mitgefeiert.
Ein passenderes Wochenende hätten sich die Veranstalter des Festivals nicht aussuchen können. Nicht nur, dass die Prüfungen geschrieben und die Semesterferien begonnen haben, auch der Wettergott hat mitgespielt und die Besucher des Zuckerbrot&Peitsche am Freitag mit glühend heißer Hitze empfangen. Der erste Tag des dreitägigen Festivals begann mit einem bunten Mischmasch aus verschiedensten Stilrichtungen elektronischer Musik.
Während ANDHIM der Menge mit ihrem sogenannten „Super House“ einheizte, berauschte OLIVER SCHORIES die Besucher des „Blub-Blub“-Zeltes mit einem Liveset vom Feinsten. Der Name des Zeltes ist dort Programm: Unter dunkelblauen Decken, die mit Seepferdchen, Fischen und anderen Meeresgetier dekoriert waren, fühlte man sich fast ein wenig wie unter Wasser. Ihren Beitrag dazu lieferten auch die wummernden Beats, unter denen man sogar die Güterzüge, die nur einige Meter neben dem Zelt entfernt vorbeisausten, nicht hören konnte.
Das Außengelände des Schloss Pürkelgut in Regensburg, auf dem das Festival stattfindet, bot nur wenige Schattenplätze. So wurde die Menge bei Zeiten mit zwei Wasserschläuchen abgekühlt, was nicht nur neue Kraft zum Tanz gab, sondern auch Regenbogen-Farben in den Himmel zauberte. Als die Sonne sich langsam senkte und hinter dem Schloss verschwand, lockte es immer mehr Leute von den vielen Sitzgelegenheiten vor die MainStage, wo inzwischen das DJ-Duo LEXY & K-PAUL ihr Liveset zum Besten gaben. Mit einem langen Intro, Händeklatschen und „Regensbuuuurg“-Rufen waren die beiden Berliner der bisherige Höhepunkt des Abends.
Mit sinkender Sonne und steigendem Alkoholpegel kam auch langsam richtige Festivalstimmung auf. Als ROBIN SCHULZ vor die Plattenteller trat, kreischte und jubelte die Menge ohrenbetäubend. Bei seinen Mixed von „Waves“ und „Prayer“ sang sie einstimmig mit. Wem eher nach härteren Sounds zumute war, schaute währenddessen ins zweite Party-Zelt auf dem Festival-Gelände, dem „Fauna“-Zelt, wo FORMAT:B die Meute in den wildesten Kreationen zucken ließ. Dass dort die Luft inzwischen so aufgeheizt und verbraucht war wie in einem umklimatisierten Regional-Zug der DB, hielt keinen davon ab, die beiden DJs ordentlich anzufeuern.
Als die Sonne schließlich ganz untergegangen war und die Acts sich dem Ende zuneigten, verschlug es viele Festival-Besucher auf den Weg zurück. Für alle, die noch nicht genug hatten ging es weiter in die Stadt oder auf die Afterschow-Party in die Suite15, oder ab nach Hause und ins Bett, denn das Festival geht ja schließlich noch zwei weitere Tage.