Ein Abend voller "Poetry" im Audimax
Acht Dichter im Scheinwerferlicht auf der großen Bühne des Audimax der Uni Regensburg, die um den Titel „Master of the Uni-Vers“ gekämpft haben. Der bisher größte Poetry Slam Regensburgs war ein voller Erfolg.
Das Audimax ist voll bis auf den letzten Platz und trotzdem mussten 300 Leute wieder nach Hause geschickt werden.
„Als wir die Veranstaltung planten, haben wir gedacht: ‚200 Leute wären schön!‘“ , erzählt Ko Bylanzky, bekannt als Moderator des monatlich stattfindenden Poetry Slams in der Alten Mälzerei. Und Thomas Spitzer, selbst Poetry Slammer, an diesem Abend jedoch nur in der Rolle des Moderators, fügt lachend hinzu, dass er extra keine Karten habe drucken lassen, damit es nicht peinlich geworden wäre.
Für die Leute, die einen Platz im größten Hörsaal der Universität ergattert hatten, begann – wenn auch mit einer halben Stunde Verspätung – ein Abend mit Themen vom Verliebtsein, dem allbekannten Prokrastinieren über das Märchen vom „Fischer und seiner Katze“ und eine grauenhafte Referatsstunde mit Jenny.
Acht Poeten hatten auf der Bühne die Gelegenheit, das Publikum mit ihren Worten für sich zu gewinnen. Ob ernste, gesellschaftskritische oder auch lustige Texte, die Mischung war bunt und allein das Publikum bestimmte mit Applaus, wer in die nächste Runde kam und wer schließlich am Ende den Titel „Master of the Uni-Vers“ tragen durfte. Die Poetry Slammer des Abends, Christian Ritter, Dalibor, Paddi, Fee, Volker Strübing, Daniela Plößner, Indiana Jonas und Clara Nielsen, können alle schon zahlreiche Erfolge und Siege bei Poetry Slam- Wettbewerben in ganz Deutschland verzeichnen und überzeugten das Publikum auf ihre ganz eigene Art.
Den Pokal mit der Aufschrift „Zum 80. Geburtstag“ durfte Indiana Jonas (s. Foto) mit nach Hause nehmen, nachdem er dem Publikum mit einem Einblick in sein Leben als hässliche „Wiltrud“ aus dem Werk „Der hurende Wanderpapst“ gegeben hatte.
Der erste Poetry Slam im Regensburger Audimax wird hoffentlich nicht der letzte sein!